Ausbildende Betriebe profitieren von Imagegewinnen und motiviertem Fachkräftenachwuchs, der sich mit dem Unternehmen identifiziert. Die Praxishilfe zeigt auf wie es gelingt, attraktive Ausbildungsplätze zu schaffen und passende Auszubildende zu gewinnen.
Fast 600.000 betriebliche Ausbildungsplätze, so viele wie seit 10 Jahren nicht mehr, haben Unternehmen im Jahr 2018 deutschlandweit angeboten, wie der Datenreport des Bundesinstituts für Berufsbildung zeigt. Aufgrund des Wirtschaftseinbruchs und der drohenden Rezession muss davon ausgegangen werden, dass sich dieser Wert im Ausbildungsjahr 2020/21 nicht übertreffen lässt.
Dennoch sind auch in der Metallindustrie Fachkräfte stark gefragt: Viele Betriebe bilden Fachkräfte selbst aus. Diese neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mit den spezifischen betrieblichen Anforderungen vertraut und identifizieren sich stärker mit dem Betrieb. Ausbildende Unternehmen übernehmen auch gesellschaftliche Verantwortung und profitieren zudem von Impulsen und Ideen, die der Fachkräftenachwuchs mitbringt.
Viele Ausbildungsplätze können jedoch nicht besetzt werden, auch die Quote der ausbildenden Betriebe sank erstmals unter die 20-Prozent-Marke. Vor allem Klein- und Kleinstunternehmen ziehen sich zunehmend aus der Ausbildung zurück, da sie vermehrt Schwierigkeiten sehen, passende Bewerber für ihre Ausbildungsplätze zu finden. Etwa zehn Prozent der Ausbildungsstellen blieben 2018 unbesetzt. Wer sich für den vorteilhaften Weg der eigenen Ausbildung entscheidet, steht somit auch vor einigen Herausforderungen: Wie findet man geeignete Auszubildende und wie schafft man einen attraktiven Ausbildungsplatz von hoher Qualität?
Die Praxishilfe "Betriebe für die Ausbildung gewinnen" bietet dazu die wichtigsten Informationen. Anhand von Beispielen aus der Praxis werden Maßnahmen und Lösungsansätzen vorgestellt, um kleine und mittlere Unternehmen zu unterstützen – angefangen mit guten Gründen für die Ausbildung, über die Voraussetzungen, um auszubilden zu können, bis hin zu den Rechten und Pflichten der Ausbildungsbetriebe.