Aufschwung Wirtschaft
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Konjunktur- und Zukunftspaket für 130 Milliarden Euro

Damit Unternehmen, Kommunen und Familien die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie besser bewältigen können, hat sich die Regierungskoalition auf ein umfassendes Konjunkturpaket mit einem Volumen von 130 Milliarden Euro verständigt.

Kernpunkte des Konjunktur- und Zukunftspaketes sind u.a. die Absenkung der Mehrwertsteuer ab 1. Juli zunächst bis zum 31. Dezember 2020 von 19% auf 16% bzw. von 7% auf 5%, ein Kinderbonus für Familien und die Stärkung der Kommunen durch eine Erhöhung des Anteils des Bundes an den Kosten für die Unterkunft von Bedürftigen, was die Gewerbesteuerausfälle der Kommunen zur Hälfte ausgleichen sollte. Öffentlicher Nahverkehr sowie der Gesundheitssektor werden gestärkt.
 

Privathaushalte sowie Unternehmen insbesondere energie-intensiver Branchen sollen zudem von einer Absenkung der EEG-Umlage aus Bundesmitteln und damit sinkenden Strompreisen ab 2021 profitieren. Außerdem fließen voraussichtlich rund 50 Milliarden Euro in die Zukunftsbereiche Wasserstoffwirtschaft, Quantentechnologien oder Künstliche Intelligenz.

Dies kann auch für Unternehmen aus der Metallindustrie unterstützend wirken, um neben dem Wiederhochfahren der Produktion auch die Herausforderungen von Digitalisierung und ökologisch nachhaltigem Wirtschaften zu bewältigen.

Um Unternehmen zu entlasten, hatte der Bundestag bereits am 28. Mai das Corona-Steuerhilfegesetz verabschiedet, dem der Bundesrat am 05.06.2020 ohne Änderungen zugestimmt hat. Dem Konjunktur- und Zukunftspaket müssen die Länder noch zustimmen (Stand: Redaktionsschluss 11.06.2020).